Hilger Contemporary
Wien
Dorotheergasse 5
+43 15125315 FAX +43 15139126
WEB
Sandro Chia
dal 24/4/2000 al 25/5/2000

Segnalato da

Anneliese Wladar-Eibl



 
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24/4/2000

Sandro Chia

Hilger Contemporary, Wien


comunicato stampa

Arbeiten zu Elektra

"Das folgende Thema betrifft einen kürzlichen Mal- und Graphikauftrag, den ich mir selbst erteilt habe, und zwar über Elektra von Hugo von Hofmannsthal zur Musik von Richard Strauss. Die mythologische Elektra ist bekanntermaßen eine junge Frau, die beschließt, sich ihres eigenen Menschseins zu entledigen, die auf jegliches Vergnügen und jeglichen Trost verzichtet, die den gesunden Menschenverstand, die Vergebung und das Mitleid verabscheut, nur um sich ganz der einen Sache hinzugeben, auf die ihr Wille ausgerichtet ist: die Ermordung der Mutter um den Tod des Vaters zu rächen.

Die Oper hat zum Thema, wie sich die Besessenheit Elektras von dieser einzigen Idee bis hin zur schrecklichen Ausführung der Rache entwickelt, und wie der Triumph nach der Tat schließlich zu ihrem eigenen Untergang führt. Elektra hat einen in der Fremde lebenden Bruder, Orest, der zurückzukehren gedenkt. Sie sehnt die Rückkehr des Bruders herbei, sie braucht ihn, um die Tat zu vollziehen. Bei seiner Ankunft eröffnet Elektra dem Bruder sogleich intime Bekenntnisse, die mit ihrer eigenen Verfassung als junge Frau und dem Erwachen der Gefühle zu tun haben. In ihrer Einbildung wird Elektra von dem eifersüchtgen Vater gequält, wenn sie sich vorzustellen versucht, was ein Mann und eine Frau miteinander machen.

Ich malte also und hörte dabei die Elektra von Strauss, und vor lauter Eifer wurde ich in eine Welt übersteigerter und verzweifelter Dialoge hineingezogen. Ich malte zum Klang dieser hysterischen, von Gewalt und geisteskranker Erotik durchdrungenen Dialoge. Worte und Klänge quollen heraus wie ein dicker und blutfarbener Strom. Der Strom dieser verletzten und grausamen antiken Größe überschwemmte meine Bilder. Was die Malerei mit der Elektra macht, ist ein Rätsel, und so soll es auch bleiben." ... Sandro Chia, London, April 1995

ERNESTO TATAFIORE - Radierungen
Ernesto Tatafiore, Maler, Objektkünstler und praktizierender Psychoanalytiker, beschäftigt sich in den späten 60er Jahren vor allem mit konzeptuellen Objekten. Im Laufe der achtziger Jahre gewinnt die Verwendung von kulturgeschichtlichen Materialien, Metaphern und Symbolen eine immer größere Bedeutung, sodaß das "kulturelle Gedächtnis" zum Hauptmotiv wird. Tatafiore verwendet Elemente aus der Geschichte und der Mythologie und verbindet sie mit ethischen Fragestellungen, wie der Frage nach Freiheit und Determination, sowie dem Konflikt von Macht und Moral. Am häufigsten tritt das Thema der französischen Revolution und dabei besonders die Figur des Maximilian Robespierre auf.

Die GALERIE ERNST HILGER zeigt Radierungen zu verschiedenen Zyklen wie u.a. "Rivoluzione", "Robespierre" oder "Mozart".

GALERIE ERNST HILGER
Ausstellungsdauer: 25.4-25.5.2000
A-1010 Wien, Dorotheerg. 5, first floor

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Angel Marcos
dal 22/10/2012 al 15/11/2012

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